Samstag, 8. August 2015

Sabbat - Bolberry 5. Tag

Der schönste Tag der Woche


Samstag (Sabbat)
Heute war frühes  Aufstehen angesagt, denn wir wollten um 10 Uhr in der Adventgemeinde in Torquay sein.



Nach einer über einstündigen Fahrt bei strahlendem Sonnenschein, die durch Emmas erbrochenes Frühstück zwangsunterbrochen wurde, kamen wir tatsächlich pünktlich vor einem schmucken Gebäude in Hanglage an.




Der Saal war mit dickem roten Teppich ausgelegt und einer hohen Decke, welche die Dachkonstruktion offenlegte. Die Beschallungsanlage war durchaus zeitgemäß, auch eine Beamer sowie ein Klavier und eine E-Orgel waren vorhanden.


Nach der freundlichen Begrüßung und Liedersingen wurden die Kinder von einer fließend (!) deutsch sprechenden Glaubensschwester in die Kindersabbatschule abgeholt. Später stellte sich heraus, dass sie viele Jahre in Hamburg und Kiel als Lehrerin für Deutsch und Französisch tätig war, ihren Ruhestand aber in ihrer Heimat verbringen wollte. Die zweite Überraschung war, dass die Organisten, obwohl ihres fortgeschrittenen Alters die Gemeinde ausgezeichnet begleitete.



  Später stellte sich heraus, dass sie Klavierlehrerin im Ruhestand ist und heute ihr Geburtstag war. Nach einer interessanten und wohl durchdacht geleiteten Bibelbetrachtung, einer spannenden Kindergeschichte – wusstet ihr, dass es möglich ist, durch einer Postkarte hindurch (!) zu gehen? – und einer kurzweiligen Predigt (Thema: Einheit in Jesus Christus) wurden wir zum gemeinsamen Mittagessen im Untergeschoss der Gemeinde eingeladen.




Da wir nicht sicher waren, ob die Gemeinde überhaupt zum Mittagessen zusammen bleibt (viele gehen nach dem Gottesdienst einfach auseinander), hatten wir vorsichtshalber genug eigenes Essen eingepackt, dass wir gegebenenfalls im Freien am Strand verzehrt hätten. Somit war jetzt genug für alle da, auch wenn es vom Platz her etwas eng wurde. Beim Essen ergaben sich angeregte Gespräche mit unseren Geschwistern in Jesus Christus und die oben genannte Organistin wurde mit einer Geburtstagstorte geehrt. Ethnisch gesehen, war die Gemeinde eine bunte Mischung mit Wurzeln in Europa, Afrika und Asien.


Gegen 15:30 Uhr machte sich eine Gruppe auf in Richtung Strand, denen wir uns anschließen konnten. Der Strand war etwas abseits, recht klein, aber dafür im Halbschatten von hohen Felsen gelegen, nicht so überlaufen und vor allem kostenlos. Dort konnten die Kinder Muscheln und Schnecken suchen sowie im Meer planschen. Nach weiteren zwei Stunden machten wir uns auf den Rückweg, nicht ohne vorher Kontaktdaten ausgetauscht und sich herzlich verabschiedet zu haben. 



 Die Rückfahrt dauerte länger als geplant, weil wir fast ausschließlich an der Küste entlang fuhren und von den Klippen herab einen fantastischen Ausblick auf das Meer hatten. Zwischendurch mussten wir noch mit einer Autofähre auf die andere Seite einer Bucht hinüber setzen, so dass wir nach rund 90 Minuten Fahrt um viele Eindrücke reicher wieder an unserem Zeltplatz ankamen.




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